Prognose zukünftiger Versorgungsaufgaben - consentec

Netzausbauplanung

Prognose zukünftiger Versorgungsaufgaben

Projektname: Entwicklung der Versorgungsaufgaben Strom und Gas und Auswirkungen auf die Verteilnetze

Auftraggeber: Enervie Vernetzt GmbH

Zeitraum: 2022-2024

Ansprechpartner bei Consentec: Christian Linke

Der südwestfälische Verteilnetzbetreiber Enervie Vernetzt GmbH hat Consentec damit beauftragt, die mittel- bis langfristigen Entwicklungen der Versorgungsaufgaben für die Strom- und Gasverteilungsnetze in seinem Netzgebiet zu untersuchen. Hintergrund der Untersuchung waren absehbare Veränderungen durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs‑, des Gebäude- und des Industriesektors, den beabsichtigten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und den Zubau von stationären und mobilen Stromspeichern sowie thermischen Speichern.

Hierbei bestanden Unsicherheiten hinsichtlich der voraussichtlich zum Einsatz kommenden Wärmeversorgungstechnologien und der Technologien zur Dekarbonisierung industrieller Prozesse.

Untersuchungsmethodik [1]
Versorgungsaufgabe_Bild2

Beispielergebnis: Handlungsbedarf im Sektor Strom im Bereich Ortsnetzstationen (Farbskala) [2]

In der Untersuchung wurde eine von Consentec entwickelte Methodik eingesetzt, die unter Nutzung von Geodaten räumlich hoch aufgelöste Prognosen zur Entwicklung relevanter Treiber (Erneuerbare-Energien-Anlagen, Ladeinfrastruktur, Heizungsanlagen etc.) auf Einzelgebäude- und damit Netzanschlussebene herleitet und so eine fundierte Grundlage für Netzausbauplanungen insbesondere auch der unteren Verteilnetzebenen schafft. Hierbei wurden Entwicklungen in den Sparten Strom, Erdgas und Wasserstoff betrachtet. Um die Auswirkungen der bestehenden Unsicherheiten auf den Handlungsbedarf in den Netzen abzuschätzen, wurden hinsichtlich der Treiber, deren künftige Entwicklung die größten Unsicherheiten aufweisen, verschiedene Szenarien betrachtet, die die Bandbreite der aus heutiger Sicht absehbaren Entwicklungen aufspannen. In Bezug auf die Wärmeversorgung kann diese Methodik mit Ergebnissen einer ggf. vorliegenden kommunalen Wärmeplanung verknüpft oder auch zur Schaffung einer Grundlage für die Wärmeplanung genutzt werden.

Teilergebnisse der Untersuchung wurden gemeinsam mit dem am Projekt beteiligten Partner Envelio in einem Tagungsbeitrag aufbereitet.

 

Quellen:
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